Ein Leipziger Schriftsteller

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Jussuf el Fanit, der Wüstenräuber
(Quelle: Der Filmbote, 12.8.1922, S. 14)

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Jussuf el Fanit, der Wüstenräuber (30 Sekunden vor dem Tode)
(Quelle: Neues Wiener-Journal, 13.11.1922, Nr. 10.414, S. 8)

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Nobodys zweiter Film
(Quelle: Der Filmbote, 23.9.1922, Nr. 35–38, S. 18)

1. Episode

1922 Jussuf el Fanit, der Wüstenräuber

Regie:
  • Josef Stein und Karl Gerhardt
Bauten:
  • Bernhard Schwidewki
Kamera:
  • Adolf Otto Weitzenberg
Produktion:
  • Promo-Film AG (Berlin)
Darsteller:
  • Sylvester Schäffer (Nobody)
  • Lilli Dominici (Gabriele, seine Frau)
  • Karl Gerhardt (Zeitungskönig)
  • Josef Commer (Reporter)
  • Karl Platen (Varietédirektor)
  • Fred Immler
  • Irene Maraja
7 Akte
Länge: ca. 2500 m
Zensur:
Schulverbot

In Paimann’s Filmlisten Wochenschriften für Lichtbild-Kritik Filmliste Nr. 334 (Wiener Vorführungen vom 24. bis 30. August 1922) wird dieser Titel aufgeführt und wie folgt rezensiert:
Sensationsschauspiel mit Sylvester Schäffer, Karl Gerhardt, Josef Commer, Karl Platen, Fred Immler, Irene Maraja, Lilly Dominici. Regie: Karl Gerhardt und Josef Stein. – Ein Prinz aus einem sagenhaften Lande wird von seinem Oheim um seine Braut betrogen, geht in die weite Welt, wird Artist in einem Varieté und gründet schließlich mit einem Zeitungskönig das „Nobody-Journal”, dem seine Abenteuer Stoff liefern sollen. Er trifft seine treulose Geliebte wieder, weist jedoch jede Annäherung zurück, weshalb sie ihn in der Wüste in einen Hinterhalt lockt, jedoch hierbei selbst den Tod findet. Er befreit die Tochter eines französischen Kaufmannes, macht sie zu der Seinen und beschließt deren Mutter, welche nach dem Tode ihres Vaters verschwunden, zu suchen. Um es vorweg zu sagen: es sind 7 Akte Sylvester Schäffer, alles Andere ist nebensächlicher Natur. Das Sujet ist sehr abenteuerlich und nicht immer logisch, die Darstellung in den Nebenrollen nicht erstklassig. Sylvester Schäffer bietet, wie bereits angedeutet, eine hervorragende artistische Leistung, die uns vieles andere vergessen macht. Schöne Szenen vom Dampfer und aus dem Varieté sollen nicht unerwähnt bleiben; die Photos befriedigen. (Qualitativ nicht hervorragend, infolge der Beliebtheit und der Leistungen des Hauptdarstellers voraussichtlich ein Geschäftsfilm.)